Hallo,

hier also eine kleine Anleitung, um die Futaba Fx-30 mit einer Jeti Profi-Box zu betreiben.

Ich hatte mir die Profi-Box besorgt, um aus einem Mezon-Regler die Daten per Telemetrie im Flug auslesen zu können. Das funktioniert auch ganz gut, nur leider stört die Profi-Box (oder der am Heli befestigte Telemetrie-Sender) die FX-30, das führt dann zu Zucken oder schlimmstenfalls zum kurzzeitigten Abschalten des Motors (kann man mit den Telemtrie-Daten sehr schön nachvollziehen...)

Die Lösung ist, dass man den Futaba FASST-Empfänger aus dem Modell rauswirft und die Profi-Box als HF-Modul nutzt (und das Futaba-HF-Modul ausbaut). Man muss allerdings einen neuen Jeti-Empfänger ins Modell einsetzen. Damit sollte dann das Steuern und die Telemetrie völlig problemlos klappen.

Die Verkabelung der Profi-Box kann einmal innerhalb der FX-30 geschehen, was sicherlich schöner aussieht und vielleicht auch ein wenig sicherer ist. Kann man bei der Stromversorgung vielleicht noch ein wenig tricksen und einfach den Akku der FX-30 anzapfen, so muss man, um an das PPM-Signal zu gelangen, allerdings doch ein wenig schrauben und löten. Das bedeutet, dass die Garantie auf die FX-30 sicherlich flöten geht. Wessen Anlage also jünger als 24 Monate ist, sollte es sich zweimal überlegen. Ich beschreibe hier diese Variante.

Wer lieber nicht in der Anlage lötet, der findet bei CSK-Modellbau eine Anleitung, die FX-30 ohne Operation zu verdrahten. Dabei wird die Jeti-Box über die L/S-Buchse der FX-30 angeschlossen. Gelötet wird hier auch, aber an einer separaten Platine;-)

Ich habe die Jeti-Box mittels des Adapters 80001416 angebaut. Aber das wird jeder handhaben, wie er es mag...

So, let's get to it!

Man entferne das HF-Modul und nehme die Rückwand der FX-30 ab.

Man entstöpsele den Stecker des Akkus (am besten markieren an der Buchse, wie herum der Stecker reinkommt)

Man entnehme den Akku

Jetzt wird’s interessant:

Man entferne diese fünf Schrauben (vier mal gleich lang, einmal ein bisschen kürzer). Danach kann man – wider Erwarten – die Plastik-Verkleidung einfach abheben. Keine versteckten Schrauben oder so. Aufpassen, falls irgendwelche Kabel (wie bei mir die Knüppelschalter) durchgeführt sind, aber eigentlich sollte genug Spiel vorhanden sein. Und wir benötigen eigentlich nur freie Sicht auf die rechte Hälfte der Elektronik…

Die Rückseite der L/S-Buchse: gleich die erste Lötstelle kontaktiert das PPM-Signal. Man kann also bereits hier löten.

Etwas weiter zur Geräte-Front hin liegt die Lötstelle für V-geschaltet. Direkter Abgriff ist sicherlich möglich, aber es dürfte ganz schön haarig werden…

Da die beiden Kontakte (wie natürlich alle Kontakte der L/S-Buchse) irgendwo hingehen, folge man einfach mal dem blau/weißen Kabelbündel.

Man stelle fest, dass dieses Kabel zentral auf der Hauptplatine endet mit zwei kleinen Steckern. Warum die Jungs das geteilt haben – keine Ahnung.

Mittels Durchgangsmessung kann man nun feststellen, an welchen Pins der Stecker unsere beiden Kontakte enden (habe ich hier mal markiert;-). Da hier aber wieder die Plastik-Abdeckung drüber muss und der Platz deshalb sehr beschränkt sein dürfte, empfehle ich, einfach das vom Stecker kommende Kabelchen an passender Stelle zu kappen und dann an die Spezial-Schaltung anzulöten. Wahlweise kann man natürlich auch zur L/S-Buchse verlängern, dann bleibt die weiterhin funktionsfähig.

 

Tja, das war’s schon.